7. Tag: Samstag, 6. Juni 2015
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Rushen Abbey
Der Morgen ist stürmisch. Im Radio wird geraten, sein Zelt zu sichern und das machen wir natürlich auch. Neben uns entsteht die Ritterburg Teck. Johann ist heute Morgen wieder nach Hause gefahren, um mit seiner Tochter ihren Geburtstag zu feiern.

Wir fahren nach dem Smacksfrühstück mit dem Bulli nach Douglas runter und parken direkt bei der Horse Tram Station. Die Electric Railway hätte einfach zu lange gedauert und so bekommen wir noch die Dampfeisenbahn um 11:50 Uhr und nicht erst die um 13:50 Uhr. Trotz Wochenende und TT fahren die nämlich am Wochenende seltener als unter der Woche. Das versteh‘ mal einer!

In Ballasalla steigen wir aus und suchen Rushen Abbey. Dabei finden wir zuerst die Monks Bridge, laut Les die »echte« Fairy Bridge. Seine Theorie ist, dass den abergläubischen Vorfahren die Mönche mit ihren weißen Roben unheimlich waren. Und da hat man lieber mal ehrfürchtig gegrüßt. Offiziell hat man natürlich nur die Feen gegrüßt.

Der Eintritt für Rushen Abbey ist in unserem Pin mit drin und das ist auch gut so. Es ist recht nett gemacht, vor allem die Spiele für Kinder, aber vom Muss-Faktor her mit Castle Rushen kein Vergleich. Wenn man die Klosteranlagen in Maulbronn oder Alpirsbach vor der Haustür hat, ist man vom Zustand der Rushen Abbey eher enttäuscht.

Dafür bestätigt uns die Dame, die uns im Kloster die Mönchsrobe anlegt, die Geschichte mit der Fairy Bridge zumindest halb: Die Monks-Bridge könnte die original Fairy Bridge gewesen sein, es gibt aber noch weitere, bei denen das ebenso zutrifft. Nur die allseits bekannte Fairy Bridge, die war es mit Sicherheit nicht. Soviel wissen die Archäologen gewiss.
Danach haben wir noch etwas Zeit, weil die letzte/nächste Dampfeisenbahn erst um 16:35 Uhr zurückfährt. Wir suchen also die Fudge Factory, die, laut Hinweisschild am Bahnhof, ganz in der Nähe sei. Irgendwann haben wir die Location schon ziemlich gut bestimmt, finden sogar ein Hinweisschild dafür, aber keine Factory. Wir geben erst mal auf und setzen uns an den Bahnhof.
Zurück in Douglas nehmen wir wieder die letzte Horse Tram um 17:40 Uhr. Unser Bulli ist total eingesaut, weil die Wellen durch den Sturm wohl sehr hoch geschlagen sind.
Heute haben wir uns alle ordentlich die Gesichter verbrannt. Man unterschätzt das Wetter hier. Obwohl die Höchsttemperatur gerade mal bei 18° liegt, ist die Sonneneinstrahlung recht direkt und der ständig kühlende Wind lässt einen die langsame Verbrennung der Haut zu spät bemerken. Also immer gut einschmieren!
Heiner vergeigt abends drei Bomben nacheinander und ist »not amused«. Die Engländer bringen dann noch etwas Feuerwerk ins Spiel, wobei das Zelt unterhalb des Lagerfeuers mächtig Glück hat, nicht in Flammen aufzugehen.

Nachdem die Engländer alle Stunde fünf Paletten ins Feuer werfen, macht Kik sich erstmal unbeliebt und bemerkt nebenbei, dass wir noch einige Tage länger bleiben und ein bisschen Feuerholz brauchen. Das dürfen wir uns dann auch noch die nächste Zeit anhören. Am Ende soll es aber gut reichen. Abends fliegt wieder die ISS vorbei. Die Nacht wird kalt, dafür der Morgen warm.

Ein Gedanke zu „Isle of Man 2015 – Tag 7“